Coron. Überall liest man von Coron, doch eigentlich heisst der Ort auf Busuanga Island Coron Town. Es gibt eine Insel namens Coron, welche südlich liegt und im Rahmen einer Inselhopping Tour besucht werden kann.
Coron Town ist, wie El Nido, bekannt für seine verschiedenen Inselhopping-Touren und hat sich in den vergangenen Jahren zu einem beliebten Reiseziel entwickelt. Die meisten Touristen besuchen aus Zeitgründen oftmals nur eine Inselhopping-Destination, nämlich das Bekanntere El Nido. Auch wir wollten ursprünglich länger in El Nido bleiben, Busuanga Island war nicht wirklich auf unserem Radar. Wegen dem regenreichen Wetter in El Nido entschieden wir spontan, unsere letzten Tage auf den Philippinen in Coron Town zu verbringen. Im Nachhinein sind wir enorm froh über diese Entscheidung 🙂 Zu Beginn haben wir uns zwar den Kopf darüber zerbrochen, wie wir von Busuanga Island nach Manila kommen…Dazu aber später mehr.
Anreise
Wie der Grossteil von Touristen haben wir Coron Town mit der Schnellfähre von El Nido aus angefahren. Die ganze Fahrt dauerte rund 4 Stunden und wir waren froh, als wir die Fahrt mit unserer Sardinenbüchse hinter uns hatten. Die Überfahrt war alles andere als bequem, da es weder Platz noch Beinfreiheit gab.
Je nach Reiseroute kann man Busuanga Island auch von Manila her besuchen. Idealerweise nimmt man dann die “2GO”-Fähre, welche knapp einen Tag braucht für die weite Fahrt. Die 2GO-Fähre bewältigt die Strecke nur 1x in der Woche, daher mussten wir für den Rückweg eine Alternative haben. Per Zufall sind wir im Internet auf die Firma “Montenegro Shipping Lines” aufmerksam geworden. Spontan sind wir eines Tages zum Hafen von Coron Town spaziert und haben den Schalter dieser Transportfirma aufgesucht. Wir haben zuerst eine Fahrplan- und Preisauskunft erhalten und dann sogleich unsere Tickets gekauft.
Fortbewegung
Bei den Inselhopping-Touren in El Nido und Coron ist der Transport von der Unterkunft zum Hafen und wieder zurück im Preis inklusive, daher ist man nicht allzu stark auf andere Verkehrsmittel angewiesen. Natürlich kommt es enorm darauf an, wo genau man übernachtet. Wir haben die erste Nacht in einer Pension im Zentrum verbracht und anschliessend gewechselt. Grund dafür war nicht die Lage, sondern die Grösse des Zimmers und der Komfort.
Wer im Zentrum übernachtet, kann unserer Meinung nach vieles zu Fuss anschauen. Für die weit entfernteren Sehenswürdigkeiten sollte man dann aber unbedingt ein Tricycle nehmen oder selber fahren.
Tricycle
Ist man endlich in Coron Town angekommen, wird man am Hafen fast von der Anzahl Tricycle-Fahrer erschlagen. Aufgrund der engen Strassen stehen unzählige Tricycles in einer Reihe hintereinander und warten auf die Ankunft der Fähre. Am Ende der Schlange steht der Chef, welcher die Touristen den jeweiligen Fahrzeugen zuordnet und den Preis bekannt gibt. Verhandeln konnte man leider nicht. So wurden wir für 200 Pesos zur Unterkunft gebracht. Der Preis ist okay aber definitiv viel höher, als wenn man zuerst ein paar Schritte zu Fuss laufen würde. Die Frage ist nur, ob man dann noch an ein freies Tricycle kommt oder nicht.
Roller
Den Abenteuerlustigen empfehlen wir auch hier wieder einen Roller zu mieten, um an gewisse Hotspots zu gelangen. Wir haben uns dieses Mal einen Roller für 5 Stunden gemietet und konnten so unabhängig diverse Sehenswürdigkeiten besuchen. Vermietungsstellen gibt es überall in der Ortschaft verteilt und auch viele Hotels und Reisebüros bieten Mietfahrzeuge an.
Essen und Trinken
Wie in El Nido sind die (Essens-)Preise in Coron Town teilweise ziemlich überrissen. Dennoch sind wir hier ausschliesslich in Restaurants gewesen, da wir keine “sauberen” Tura Tura-Strassenstände gefunden haben. Obwohl wir verschiedene Lokale ausprobiert haben, hat uns das Essen oder die Preis-/Leistung nicht überall überzeugt. Wir stellen euch daher kurz unsere Top 3 Essensplätze vor:
Jacob’s Shawarma
Das kleine Lokal liegt direkt an der Hauptstrasse und hat uns sofort angesprochen. Der Innenraum wurde mit viel Liebe gestaltet und jeder der will, darf hier mit verschiedenen Stiften etwas auf die Wände zeichnen oder schreiben. Eine coole und originelle Sache! 🙂 Die Shawarmas sind wirklich lecker und preiswert war es auch noch.
Waffelshop
An diesem Strassenstand gab es für uns zwei riesige Crêpes und einen Wassermelonen-Shake für Tammy. Die Crêpes waren so gross, dass einer alleine wohl gereicht hätte. Aber sie waren so lecker 😉
Falafel 4.13
Dieser Strassenstand liegt ebenfalls an der Hauptstrasse und hat sogar kleine aber feine Sitzgelegenheiten im Freien zu bieten. Wir waren gleich am Anfang unseres Aufenthaltes dort und waren so begeistert, dass wir gegen Ende nochmals dort waren. Für Coron-Preise war es fair und die Portionen sind sehr grosszügig und fein. Wir haben unsere beiden Besuche sehr genossen und können diesen Stand wärmstens empfehlen.
Unterkünfte
Zuric Pension House
Als wir dann konkret wussten, wie lange wir noch in Coron Town bleiben, haben wir für die letzten zwei Nächte ein komfortableres Hotel gebucht. Das Zimmer im Zuric Guesthouse wäre uns für ganze vier Tage doch zu klein und wir wollten unsere letzten Tage in den Philippinen geniessen und es uns gut gehen lassen.
Das Sailing Inn war also unsere Unterkunft für die beiden letzten Nächte in Coron Town. Wir haben zwar etwas mehr bezahlt, was sich aber definitiv gelohnt hat! Die Lobby ist sehr schön gemacht, es gibt viele Sitzmöglichkeiten und sogar gratis Kaffee! Das Zimmer hat uns ebenfalls überzeugt: Es war riesig und wir hatten mehr als genug Platz für all unsere sieben Dinge. Der Service war toll und die Angestellten halfen uns, wo sie nur konnten. Wir hatten gegen Ende ein paar Dokumente zum Ausdrucken oder wollten nochmals eine Inselhopping-Tour buchen und das Hotelpersonal hat alles erledigt und organisiert 😉 Einziger Minuspunkt: Das Hotel liegt eher am Ende der Ortschaft und es dauert einen Moment, bis man zu Fuss im Ortszentrum ist.
Sehenswürdigkeiten
Inselhopping-Touren sind enorm cool und machen tierisch Spass, aber es gibt auch diverse andere Sehenswürdigkeiten rund um Coron Town. Wir haben drei davon angeschaut und informieren euch weiter unten genauer darüber.
Fun Fact: Die Insel Busuanga ist vor allem bei Tauchern bekannt, da hier während dem Zweiten Weltkrieg japanische Kriegsschiffe unterwegs waren. Um vor den Amerikanern unentdeckt zu bleiben, tarnten sich die Schiffe mit Grünzeug und sahen so wie kleine Inseln aus. Die Amerikaner haben den Trick jedoch durchschaut da sie sahen, dass sich die “Inseln” bewegen und haben die Schiffe abgeschossen. Daher gibt es in dieser Region enorm viele Schiffswracks, was eben bei den Tauchern sehr beliebt ist. Da wir beide (noch nicht) tauchen, können wir leider keine Tipps zu diesem Thema geben. Wer aber durch Coron Town läuft, sieht dass es hier von Tauchschulen und Tauchshops nur so wimmelt und es werden auch diverse Tauchtouren angeboten.
Cabo Beach
Coron hat zwar viele Strände zu bieten, jedoch sind so gut wie alle davon nur mit einer Tour erreichbar. Cabo Beach ist einer der wenigen Strände, welche mit dem Roller oder Tricycle gut von Coron Town aus angefahren werden kann. Er ist zwar bei weitem nicht so eine Augenweide wie die Strände auf den Touren aber dennoch einen Besuch wert. Vom Strand hat man eine gute Sicht auf das Archipel und rund herum wachsen Mangrovenbäume. Es gibt verschiedene (kostenpflichtige) Sitzmöglichkeiten im Schatten, ansonsten darf man gratis an den Strand. Wir suchten uns ein Platz an der warmen Sonne und kühlten uns zwischendurch im Wasser ab.
Maquinit Hot Springs
Von Cabo Beach ging es für uns direkt weiter zu den berühmten Hot Springs, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Wir haben auf diversen Internetseiten gelesen, dass man die heissen Quellen entweder bei Sonnenaufgang oder -untergang besuchen soll, weil dann die Stimmung am besten ist.
Die Strasse vom Strand zu den Maquinit Hot Springs ist holprig und meistens nicht geteert. Bei unserer Ankunft warteten bereits tonnenweise Tricycles auf ihre Kunden. Die heissen Quellen werden, wie die meisten lukrativen Sehenswürdigkeiten, vom Staat kontrolliert und wir mussten pro Person unglaubliche 400 PHP Eintritt bezahlen (ca. CHF 7.60)! Für philippinische Verhältnisse ist das verdammt teuer, dafür darf man solange bleiben wie man möchte. Das Wasser ist zwischen 38 und 41 Grad heiss und Entspannung pur für den Körper. Wir haben diese Wellness-Einheit sehr genossen, lediglich der Sonnenuntergang war ein Flop. Lustigerweise kann der Sonnenuntergang von hier aus gar nicht gesehen werden – das Internet hat eben nicht immer Recht 😉
Tipp: Nehmt bei eurem Besuch der Hot Springs genügend Wasser mit und trinkt fleissig 🙂
Mount Tapyas
Damit wir in Coron Town wenigstens einmal einen schönen Sonnenuntergang betrachten können, bestiegen wir den Mount Tapyas. Man kann sich mit dem Tricycle bis zum Startpunkt fahren lassen, oder bereits von der Hauptstrasse her hochlaufen. Egal für welche Variante man sich entscheidet, die 724 Treppenstufen muss man so oder so hinauf laufen 😉 Wir standen etwas unter Zeitdruck und sind die endlos wirkenden Stufen im Eiltempo hinauf. Verschwitzt kamen wir oben an, dafür gerade noch rechtzeitig um die unglaubliche Aussicht über Coron zu bewundern bevor die Sonne unterging. Uns erinnerte die Aussicht enorm an die Sicht vom Aksla, dem Hausberg der norwegischen Hafenstadt Ålesund.
Der Sonnenuntergang kam, und mit ihm eine kleine Enttäuschung. Das Spektakel war schön anzuschauen aber wir haben in den Philippinen definitiv schon viel schönere Sonnenuntergänge erlebt. Kaum wurde es dann dunkel, lief der ganze Touristenstrom wieder nach unten. Immerhin waren die über 700 Treppenstufen ein gutes Workout 😉
Inselhopping-tour
Wie ihr wisst ist Coron Town ein Ausgangspunkt für die bekannten Inselhopping- und Strandtouren. Bei unserer Ankunft am Hafen haben wir unzählige Flyer von verschiedenen Reisebüros erhalten. Die Touren sind überall ziemlich ähnlich, aber es gibt hier dennoch ein paar kleine Unterschiede. Wir haben zum Beispiel geschaut welche Tour die meisten der Sehenswürdigkeiten abdeckt, die wir gerne besuchen möchten. Ebenfalls haben wir auf den Preis geschaut, welche Leistungen inklusive/exklusive sind und die Abholzeit. Der letzte Punkt finde ich wichtig, weil es Boote gibt die zum Beispiel erst so um 10.00 Uhr losfahren. In der philippinischen Zeitrechnung kann es dann auch gerne 10.30 Uhr werden bis alles abfahrtbereit ist. 😉
Wir haben als erstes die Super Ultimate Tour gemacht, welche sehr viele Hotspots abdeckt. Das Wetter war genial und so haben wir nach unserer Rückkehr gleich noch eine Strandtour gebucht. Hier gibt es schliesslich so viele traumhafte Strände und wir wollten noch ein bisschen Sonne tanken und das Inselleben geniessen bevor wir nach Myanmar weiterreisen.
Buchungsprozess und Preise
Hier ein paar Detailinformationen zum Buchungsprozess und den Preisen. Im Grunde genommen spielt es keine Rolle, bei wem ihr die Tour bucht. Wir haben die Super Ultimate Tour in einem Reisebüro gebucht und die Strandtour über das Hotel. Anders als in El Nido sind hier nur die Gruppentouren ausgeschrieben. Ich schätze aber, dass man auf Wunsch auch eine private Tour organisieren könnte. Preislich liegen die Gruppentouren bei zirka 25 Schweizer Franken pro Person. Bei beiden Ausflügen war das Mittagessen inklusive und bei der Ultimate Tour sogar die Schnorchel Ausrüstung. Wir benutzen am liebsten unser eigenes Equipment und haben daher dieses auf die Tour mitgenommen.
Super Ultimate Tour
Am Hafen angekommen warteten bereits unzählige Boote. Nachdem wir unserem Boot zugeteilt worden sind und nach einer längeren Wartezeit vollzählig waren, ging es auch schon los. Hier ein paar Detailinformationen zu den einzelnen Destinationen:
Twin Lagoon
Wir hatten Total acht Destinationen auf dem Programm. Obwohl die einzelnen Orte nie weit voneinander entfernt waren, hatten wir einen strengen Tagesablauf. Unseren ersten Halt machten wir nur wenige Minuten nach unserer Abfahrt bei der Twin Lagoon. Diese zwei Lagunen sind ein enormer Touristenmagnet. Da es in der Vergangenheit zu Unfällen gekommen ist, muss jeder Besucher beim Schwimmen eine Schwimmweste tragen. Die Schwimmwesten sind ziemlich unbequem und da wir gute Schwimmer sind, zogen wir unsere später aus und nutzten sie als Schwimmhilfe 😉 Die Lagunen sind wunderschön und geben wirklich ein tolles Fotosujet ab, wären da nicht die ganzen Leute…
CYC Beach
Unseren zweiten Stopp führte uns zur CYC Beach. Der idyllische Strand lag nicht weit vom letzten Stopp entfernt und wir konnten ihn nur mit wenigen anderen Touristen für uns entdecken. Allerdings gab es hier leider nur eine kurze Fotosession und anschliessend eine Strandpause, nachher ging es bereits wieder weiter.
Siete Pecados
Unseren nächsten Halt machten wir in Siete Pecados, wo wir unser erstes Schnorchel Erlebnis auf der Tour hatten. Es gab eine Unmenge von Fischen zu sehen. Zudem waren wir froh um eine Abkühlung. Nach rund 30 Minuten mussten wir allerdings wieder zurück aufs Boot um weiterzufahren.
Atwayan Beach
Für unsere Mittagspause sind wir zur Atwayan Beach gefahren. Auch bei dieser Tour war das Buffet inklusive, allerdings nicht so vielfältig wie in El Nido. Das Essen wurde auf einheimische Art zubereitet. Es gab Schweinefleisch (hauptsächlich Fett), Hühnchen, Fisch, kalten Reis, Gemüse und ein bisschen Salat. Nachdem wir fertig gegessen haben, legten wir uns noch eine kurze Zeit an den Strand, bevor wir aufs Boot gerufen wurden.
Skeleton Wreck & Coral Garden
Als nächstes sind wir zum bekannten Skeleton Wreck und dem direkt danebengelegenen Coral Garden gefahren um zu schnorcheln. Obwohl das Wrack neben der Küste liegt, kann man lediglich den Spitz aus der Tiefe ragen sehen. Das Schnorcheln im Coral Garden war nicht ganz so spektakulär wie zuerst gedacht. Es sind zwar eine unglaubliche Vielzahl von Fischen im Wasser gewesen, dafür gab es aber kaum Korallen. Zudem machten wir Bekanntschaft mit einem sehr aufdringlichen Fisch, welcher durch seinen Schwimmstil deutlich machte dass, er sein Territorium beschützen will.
Barracuda Lake
Auf dem Weg zum See sind wir die Klippen vom Archipel entlanggefahren und bemerkten plötzlich haufenweise Müll im Wasser! Unser Guide meinte, dass der Dreck von Coron käme und durch die Meeresströmung zu den Klippen getrieben wird. Es war das erste Mal für uns, wo wir eine solche Menge an Plastik im Meer sahen. Einfach nur tragisch und schockierend. Die armen Meerestiere!
Um zum Barracuda Lake zu gelangen mussten wir an einem uralten Holzsteg anlegen und zu Fuss weiterziehen. Auch hier herrschte wieder die Schwimmwesten-Pflicht. Der See ist schön, aber irgendwie nichts Spezielles.
Kayangan Lake
Der Kayangan Lake war leider schon der letzte Halt auf unserer Tagestour. Dieser Spot ist enorm bekannt und bei vielen Instagrammer ein Muss. Um den See zu erreichen muss man zu Fuss gehen. Der Weg dauert ein paar Minuten, da der See eigentlich auf der anderen Seite eines Hügels liegt. Man läuft also eine Steintreppe hinauf und auf der anderen Seite wieder herunter. Wer mag kann auf dem Hügel das berühmte Insta-Foto schiessen. Wir hatten keine Lust, da es viel zu viele Leute hatte. Der See sah von unten ähnlich aus wie der Barracuda Lake, daher blieben wir nicht lange.
Eindruck der Tour
Wir empfanden die Super Ultimate Tour als ziemlich sportlich. Aufgrund der vielen Stopps hatten wir leider nicht viel Zeit für die einzelnen Aufenthaltsorte. Dennoch würden wir diese Tour auf jeden Fall weiter empfehlen, da wir an diesem Tag einiges erleben durften. Vom Strandleben, Schnorcheln und Baden war alles dabei. So konnten wir innert kurzer Zeit einige unserer Wunsch-Destinationen abdecken. Der einzige bittere Nachgeschmack war für uns, wie in EL Nido, der Massentourismus. Bereits am Hafen warteten hunderte Touristen auf dem Boot zum Ablegen und später traf man all jene wieder bei den verschiedenen Touristenattraktionen.
Unser Tipp: Wer mehr Zeit auf dem Inselparadies hat, sollte unbedingt mehrere Tagesausflüge machen. Am besten mehr verschiedene Touren mit weniger Programmpunkten – so kann man die einzelnen Sehenswürdigkeiten mehr und vor allem entspannter geniessen. 😉
Strand-Tour
Damit wir auch das Strandleben in Coron geniessen können haben wir uns entschieden, eine Island Escape Tour zu machen. Die gebuchte Tagestour sollte die Stopps Malcapuya Island, Banana Island und Bulog Dos anfahren aber es stellte sich später heraus, dass die Agentur uns falsch eingeteilt hatte. Plötzlich hatten wir Ditaytayan Island, Coco Beach und Malcapuya Island auf dem Tagesprogramm. Am Anfang waren wir ziemlich verärgert darüber, da wir extra eine Tour gewählt haben die nicht die 0815-Destinationen anfährt. Sich über Dinge aufzuregen die man nicht ändern kann bringt einem bekanntlich nicht weiter und so haben wir versucht, den Strandtag so gut wie möglich zu geniessen und von dem schönen Wetter zu profitieren. Hier ein paar Infos zu den einzelnen Destinationen:
Ditaytayan Island
Ditaytayan Island erreichten wir nach rund 1.5 Stunden Fahrt durch das Archipel. Die kleine Insel verzauberte uns regelrecht und erinnerte uns stark an die Karibik. Der Anblick war fantastisch: Langer, weisser Sandstrand, an der Küste ragen Palmen empor und überall waren Hängematten platziert. Noch bevor die ganzen Touristen von den anderen Booten sich am Strand verteilten, haben wir gleich ein paar Fotos geschossen. Kaum wurde der Strand gefüllt, sind wir zu den Hängematten für ein Fotoshooting und anschliessend haben wir es uns unter einer Palme gemütlich gemacht. Nach unserer Strandpause ging es auch schon weiter zum nächsten Stopp.
Coco Beach
Eine kurze Fahrt brachte uns von Ditaytayan Island zum Coco Beach. Kaum angekommen, hat die Besatzung auch schon angefangen das Mittagsbuffet vorzubereiten. Wie bei der letzten Tour gab es typisch einheimisches Essen mit Hühnchen, Schweinefett, Fisch, Gemüse und Reis, dazu etwas Melone und Salat. Geschmeckt hat es uns dieses Mal nicht gerade aber wenigstens konnten wir den Hunger stillen. Nach dem Mittagessen gönnten wir uns eine junge Kokosnuss und genossen das sonnige Wetter. Einige von unserem Boot sind hier schnorcheln gegangen aber uns hat es nicht zugesagt (das Wasser war nicht so schön).
Malcapuya Island
Malcapuya Island war für uns definitiv das Highlight auf der Tour 😉 Obwohl die Insel ein regelrechter Touristenmagnet ist, haben sich die vielen Menschen am Strand gut verteilt. Vom Bootsanlegeplatz aus mussten wir rund 300 Meter auf die andere Seite laufen und dann waren wir schon im Paradies 😊 Nebst ein paar wenigen Essenständen gibt es hier nur Strand und Palmen auf der Insel! Gleich zu Beginn haben wir uns einen guten Spot gesucht um unsere Sachen auszubreiten. Wir hatten Glück und es waren noch nicht viele andere Touristen am Strand, daher nutzten wir die Gelegenheit für ein Fotoshooting. Zwischendurch mussten wir uns wegen der Hitze immer wieder im türkisblauen Wasser abkühlen. Obwohl wir ziemlich viel Zeit auf der kleinen Trauminsel hatten, wären wir gerne etwas länger geblieben.
Für uns war die Island Escape Tour DAS Highlight von Coron! Obwohl wir etwas länger zu den Traumstränden fahren mussten, hat es sich definitiv gelohnt. Wir konnten ordentlich Sonne tanken und das Strandleben mit dem türkisblauen Wasser in vollen Zügen geniessen. Im Verhältnis zur Super Ultimate Tour waren weit aus weniger Menschen auf den Inseln und es herrschte eine ganz andere Atmosphäre. Wer sich im Inselparadies etwas am Strand erholen möchte, sollte unbedingt an so einer Tour teilnehmen.
letzter tag in coron town und abreise richtung manila
Schon ist es soweit: Unser letzter Tag auf Busuanga Island steht bevor. Am Nachmittag verlassen wir die Insel und fahren mit der Fähre zurück nach Manila. Doch bevor unser Fähr-Abenteuer starten soll, gibt es noch einiges zu erledigen. Zuerst einmal haben wir Schlaf nach- respektive vorgeholt. Während dem Frühstück erhielten wir eine SMS, dass unsere Fähre nicht um 14.30 Uhr ablegt, sondern erst gegen 20.00 Uhr! Dank unserer Recherche haben wir eine grosse Verspätung einkalkuliert und die Verzögerung kam uns sogar entgegen. 😉 So müssen wir in Manila nicht ganz so lange auf unseren Flug warten.
Wir nutzten die Extrazeit, um unsere Kleider waschen zu lassen. Unterwegs haben wir dann noch Snacks für die Überfahrt gekauft und spontan einen Friseursalon besucht. Sandros Haare sind mittlerweile viel zu dicht gewachsen und ich hatte bis jetzt noch keinen Haarschnitt seit Start unserer Reise. Bei einem lokalen Salon sind wir fündig geworden. Sandro erhielt einen coolen Filipino Haarschnitt und mir wurden die Spitzen grosszügig abgeschnitten. Wohl das erste und letzte Mal in meinem Leben, wo Sandros Haarschnitt mehr kostet als meiner. 😉
Wir waren froh, als wir in Manila ankamen. Die Überfahrt war lange und ein Abenteuer für sich. Es war gut, eine günstige Transportmöglichkeit bis Manila zu haben aber wir hätten ehrlich gesagt lieber die komfortablere GO2-Fähre benutzt. Vom Hafen schnappten wir uns ein Tricycle um möglichst nahe zum Flughafen zu kommen. Tricycles dürfen nicht in das Flughafengelände rein, daher wechselten wir unterwegs auf Uber. Am Flughafen angekommen gab es erst einmal ein feines Essen und dann überbrückten wir die lange Wartezeit so gut es ging. Bald heisst es hallo, Myanmar! Wir sind total gespannt und nehmen euch gerne wieder mit. 🙂
Unser Fazit
Auf Busuanga Island und den umliegenden Inseln konnten wir die lang ersehnten Strandtage nachholen, welche in El Nido wegen dem schlechten Wetter ins Wasser fielen. Wortwörtlich 🙂 Wir genossen die schönen Strände und das atemberaubende Unterwasserleben in vollen Zügen. Im Nachhinein sind wir wirklich froh, dass wir El Nido früher als geplant verlassen und dafür Coron Town angesteuert haben. Wir wurden komplett überrascht und von der Schönheit dieser Gegend verzaubert.
Gestört hat uns hauptsächlich der grosse Touristenansturm, auch wenn es hier bei weitem nicht so schlimm ist wie in El Nido. Ein bisschen negativ überrascht haben uns die hohen Preise bei berühmten Sehenswürdigkeiten (wie bei den Hot Springs), auch wenn wir es uns mittlerweile gewohnt sein müssten. In den Philippinen wird für alles was viel Touristen anzieht auch viel Eintrittsgeld kassiert. Dennoch ist auch auf dieser Insel die Preis-/Leistung mässig und gerade bei den Restaurants muss man aufpassen wo man hingeht.