Meiner Meinung nach sind die fiesen «Reisekrankheiten» solche, die von Mücken übertragen werden. Ich bin im Sommer schon in der Schweiz anfällig auf Moskito-Stiche, daher befürchte ich, dass es in Asien nicht besser sein wird. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich einen Überblick über diese übertragbaren Krankheiten zu machen. Je nach Reiseland sind andere Mücken aktiv und es macht Sinn, sich vorher über die dortigen Krankheiten zu informieren, damit man sich entsprechend schützen kann. Alles was du dazu wissen musst findest du auf der Homepage von safetravel.
Dengue-Fieber
Dengue-Fieber ist eine virale, durch tagaktive Mücken übertragene Krankheit. Sie beginnt mit Fieber, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen und einer Hautrötung. Meistens heilt die Krankheit von selbst. Selten kommt es zu Blutungen (Hämorrhagisches Dengue Fieber). Man vermindert das Übertragungsrisiko indem man sich tagsüber und auch am Abend gegen Mückenstiche schützt (Mückenschutzmittel). Dengue kommt in Asien, dem Pazifik, in Zentral- und Südamerika, in der Karibik und in Afrika vor.
Es gibt weder eine Impfung noch ein spezifisches Medikament gegen Dengue-Fieber. Die symptomatische Behandlung schreibt Fiebersenkung, reichliche Flüssigkeitszufuhr und Ruhe vor. Fieber senken und Muskelschmerzen lindern mit Paracetamol (Dafalgan oder Panadol). Blut verdünnende Medikamente (z.B. Aspirin) dürfen auf keinem Fall eingenommen werden.
Gelbfieber
Gelbfieber ist eine Erkrankung die von Mücken in Afrika, südlich der Sahara und im Amazonas Becken übertragen wird. Die Krankheit wird durch tagaktive (am Morgen oder in der Abenddämmerung) Mücken übertragen (eine Infektion in einer Höhe von >2500 (m ü. M) ist nicht möglich). Die Symptome variieren in ihrem Schweregrad und reichen von leichten grippeartigen Beschwerden bis zu einer Gelbsucht mit Blutungen, die im Verlauf tödlich enden kann. Es steht eine ausgesprochen effiziente Impfung zur Verfügung, die für die Einreise in manche Länder obligatorisch ist (muss im internationalen Impfausweis ersichtlich sein).
Schutz durch Impfung // Die Impfung soll alle 10 Jahre aufgefrischt werden
Malaria
Malaria wird durch nachtaktive Moskitos übertragen (eine Infektion in einer Höhe von >2500 (m ü. M) ist nicht möglich). Typische Symptome sind Fieber und grippale Beschwerden. Die Krankheit kommt in vielen tropischen und subtropischen Gebieten vor und kann tödlich enden. Um einer Infektion vorzubeugen, sollte man sich abends und nachts gut gegen Moskitostiche schützen (Mückenschutzspray, Moskitonetze usw.). Hat man vor in ein Risikogebiet zu reisen, soll man unbedingt eine Malaria-Prophylaxe mitnehmen.
Malaria-Prophylaxe mitnehmen bei Reise in Krisengebiet
Zika
Die Zika-Virus Infektion ist eine virale, durch tagaktive Mücken übertragene Krankheit. Nur eine von fünf infizierten Personen entwickelt Symptome: Fieber, Hautausschlag, Bindehautentzündung und Gelenkschmerzen, sowie manchmal Muskel- und Kopfschmerzen. Die Krankheit verläuft meist gutartig und heilt von selbst. Solange man nicht schwanger ist oder plant schwanger zu werden, ist die Krankheit ungefährlich. Eine Impfung oder eine spezifische Behandlung ist derzeit nicht verfügbar. Der beste Schutz vor dem Zika-Virus ist ein konsequenter Mückenschutz tagsüber sowie in den frühen Abendstunden.
Im Fall von Fieber wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen, um Dengue und andere Fieberursachen wie Malaria (falls Malaria Risikogebiet) auszuschliessen, da Malaria ohne Behandlung lebensgefährlich ist. Auch hier gilt: Nur Schmerzmittel mit Paracetamol verwenden. Zika ist sexuell übertragbar, daher sollte nach der Rückkehr aus einem Zika-Gebiet ca. 3 Monate mit der Familienplanung abgewartet werden – sollte in unserem Fall ja kein Problem sein.