Vom heissen und wilden Westaustralien flogen wir an die warme und belebte Ostküste. Im Westen waren wir ständig auf Trab, wanderten viel und legten einige Kilometer zurück. Unser Plan für die Ostküste war simpel: Es eher gemütlich angehen. Wir wollten unbedingt noch einen entfernten Verwandten von Sandro besuchen und genügend Zeit im alternativen Byron Bay haben. Auch für diese Etappe haben wir einen Camper gemietet, dieses Mal einen kleinen, quietschgrünen Jucy Camper. Der Komfort war natürlich nicht mit dem 4×4-Camper von der Westküste zu vergleichen, aber viel brauchen wir ja nicht.
Uns ist aufgefallen, dass die Strassen in Ostaustralien deutlich schlechter sind als diese in Westaustralien. Diese Tatsache hat uns ziemlich irritiert. Klar, es wohnen massiv mehr Menschen im Osten, aber umso mehr sollte man sich um den Zustand der Hauptstrassen kümmern…
Die schlimmen Buschbrände von Australien waren bereits im Oktober und November ständiges Thema in den weltweiten Medien. Oft haben sich unsere Familien und Freunden nach unserem Wohlbefinden und der aktuellen Situation vor Ort erkundigt. Wirklich gesehen haben wir kein Feuer von der Nähe. Einmal wurde eine Strasse aufgrund eines Feuers gesperrt, ein paar Mal sahen wir Rauch, wo zum Beispiel ein Teil von Fraser Island abgebrannt ist. Am meisten gemerkt haben wir das Ganze anhand vom Wetter. Der Himmel war vielfach bewölkt, es war warm aber irgendwie kam die Sonne doch nicht durch und es hat trotz allem viel geregnet. Für die Bevölkerung war der Regen natürlich ein wahrer Segen, für uns war es je nach Programm weniger gut.
In diesem Beitrag haben wir unsere schönsten Erlebnisse an Australiens Ostküste niedergeschrieben. Informationen zu den Grossstädten haben wir absichtlich in einem separaten Beitrag verfasst, siehe hier. Wir wünschen euch viel Spass beim Lesen 🙂
Noosa, Everglades und umgebung
Die Region Noosa besteht eigentlich aus drei verschiedenen Teilen: Noosa Junction für die Backpackers, Noosa Heads für die (Wochenend-) Touristen und Noosaville als Wohngebiet der Einheimischen. Die Ortschaft liegt 1.5 Autostunden nördlich von Brisbane. Aufgrund der Nähe zur Grossstadt und der schönen und idyllischen Umgebung ist Noosa bekannt als Wohngebiet für reiche Leute. Trotzdem ist die Region seit ein paar Jahren auch eine Backpacker-Hochburg, da Noosa renommiert ist für seine Surfstrände und die berühmten Noosa Everglades.
Für alle die Noosa auf vier Rädern entdecken wollen: Habt Geduld! Noch nie hatten wir eine so dichte Ansammlung an Kreiseln erlebt – statt Abzweigungen/Kreuzungen werden hier überall Kreisel hingestellt, was ziemlich gewöhnungsbedürftig ist.
Unsere Highlights:
- Noosa Heads: Ganz klar der touristischste Teil von Noosa mit diversen Restaurants, Bars, Eisdielen und Einkaufsmöglichkeiten – davon viele Markenshops. Noosa lebt und ist gerade an den Wochenenden komplett überfüllt. Gar nicht so einfach, in dem Gedränge einen Parkplatz zu finden. Die Main Beach von Noosa ist wunderschön und sehr zu empfehlen. Hier kann man übrigens auch Surfen lernen oder sich Kayaks und Paddelboards mieten, Hauptsache man ist im oder auf dem Wasser 😊
- Sunshine Beach: Ab der Main Beach von Noosa kann man knapp 6 Kilometer zur Sunshine Beach spazieren. Der Weg ist jedoch auch bei den Einheimischen sehr beliebt, da er eine ideale Joggingstrecke ist. Wir empfehlen also, früh morgens zu starten, wenn die Sonne noch nicht gnadenlos runterbrennt. Der Strandspaziergang führt einem durch den Jungle und an vielen schönen Stränden vorbei, wobei man nicht bei jedem Strand baden kann (jeweils die Beschilderung beachten). Kurz vor der Sunshine Beach erreicht man eine Anhöhe, von welcher aus man einen fantastischen Blick über den kilometerlangen Sandstrand hat. Dann überquert man einen Teil des Strandes, biegt rechts ab und gelangt so zur Bushaltestelle für den Rückweg nach Noosa – natürlich könnte man auch dieselbe Strecke wieder zurücklaufen
- Everglades Kayak Tour: Ich (Tammy) habe vor gut sechs Jahren bereits eine solche Kayak-Tour gemacht und es war eine der besten Touren, an denen ich je teilgenommen habe. Aus diesem Grund wollte ich die Erfahrung unbedingt wiederholen und mit Sandro erleben. Wir haben uns für die Self-Guided Kayak-Tour von Kanu Kapers entschieden, weil man hier sogar im freien Übernachten kann. Zu Beginn erhält man eine kurze Instruktion und es wird alles zur Verfügung gestellt, was man braucht: Gaskocher, Geschirr, Zelt, Schlafsack usw. Einzig genügend Wasser und Nahrung muss man selber mitbringen. Wir hatten Glück mit dem Wetter und kamen auch gut mit dem Kayak voran. Das Wasser in den Everglades wirkt sehr schmutzig, da hier viele Teebaum-Pflanzen wachsen und die Blätter färben das Wasser braun. Relativ unheimlich zum Schwimmen, weil man nichts sehen kann uns es hier auch Bullenhaie geben kann. Wie überall in Australien ist Schwimmen auf eigene Gefahr möglich. Auf dem Weg durch das Flusssystem sind wir an Pelikan-Kolonien vorbei gekommen und einem wunderschönen Seerosenteich. Unser Übernachtungsstopp ist bei Harry’s Hut und wir haben uns dort gemütlich eingerichtet. Jeder Naturliebhaber weiss, dass man hier das Zelt sofort wieder schliessen muss, da es Schlangen, Spinnen oder Echsen gibt, die sich sonst gerne darin einnisten…Ab Harry’s Hut sind wir 8 Kilometer weitergepaddelt zum Sandpach Trail, von wo aus man 12 Kilometer den Wald hinaufwandern kann zu einer riesen grossen Sanddüne mit fantastischem Ausblick. Leider war der Walk bei unserer Ankunft geschlossen und wir hatten auch nicht mehr viel Zeit übrig für die ganze Wanderung. Wir mussten nämlich bei Sonnenuntergang zurück beim Camp sein
375 Kilometer ab Brisbane
2 Nächte in Noosa im Ingenia Holidays Park
1 Nacht in den Everglades im Harry’s Hut
Bundaberg
Bundaberg – Ein lebhaftes Städtchen mit sehr, sehr viel Zuckerrohr. Die Ortschaft ist zudem der südlichste Ausgangspunkt zum weltbekannten Great Barrier Reef! Ebenfalls ab hier zu erreichen ist die Lady Elliot Island, einem Inselparadies wie aus dem Bilderbuch. Wir hatten weder Zeit noch Geld für einen Ausflug ins Paradies und haben “Bundy” (Bundaberg) vor allem wegen seinem Zuckerrohr besucht, oder besser gesagt, wegen dem Endprodukt: Dem Rum. 🙂
Unsere Highlights:
- Bundaberg Rum Distillery: Wir sind 30 Minuten vor dem offiziellen Start der Tour bei der Bundaberg Distillery angekommen, um selbstständig das schöne und gut gemachte Museum anzuschauen und somit mehr über die Geschichte der Fabrik zu lernen. Im Anschluss darauf startet die geführte Tour durch das Gelände der Fabrik. Uns hat die Tour enorm gut gefallen und wir haben viel Informatives während dieser Stunde gelernt. Hier ein paar Fakten: Bundy produziert über 55’000 Flaschen pro Tag. 96% der gesamten Produktion wird allein in Australien konsumiert! 3% vertrinkt Neuseeland und lediglich 1% übernimmt die restliche Welt. Auf dem gesamten Areal befindet sich Rum im Wert von etwa 2.1 Milliarden Dollar! Das ist wirklich «Liquid Gold». Zudem haben wir gelernt, dass Bundy über vier verschiedene Rumsorten hat, welche einen oder mehr Weltmeistertitel haben! Am Ende der Tour durfte man zwei Sachen probieren, alles bereits im Preis inklusive. Unser Probier-Highlight: Die Bundaberg Royal Liquors, welche es nur in Bundaberg zu kaufen gibt 🙂
- Grunske’s by the River Restaurant: Sandro hat den Flyer des Restaurants im Visitor Center von Bundaberg entdeckt und eingesteckt. Grunske’s ist ein wahrer Geheimtipp! Vor Ort haben sie einen eigenen kleinen Fischmarkt und daneben ein Restaurant, welches unglaublich gut läuft – es waren praktisch nur Einheimische dort. Wir haben uns bei Grunske’s by the River ein Mittagessen gegönnt und sind wahrlich begeistert. Tammy hatte endlich einen Barra (Baramundi), ein in Australien sehr beliebter Speisefisch. Sandro hatte ein Crevetten-Curry mit viel Kokosnusssauce – es war himmlisch
250 Kilometer ab Noosa
1 Nacht im Kangaroo Country Caravan Park
Whitsundays
Airlie Beach gilt als Tor zu den Whitsunday Islands und zum Great Barrier Reef. Das kleine Küstenstädtchen lebt komplett vom Tourismus und man trifft vor allem Rucksacktouristen an. Es ist also nicht verwunderlich, dass an der Hauptstrasse diverse Bars, Pubs und Clubs zu finden sind. In Airlie Beach herrscht ein tropisches Klima. Auch wenn man hier fast jeden Tag im Meer baden könnte, so wird schwer davon abgeraten. In dieser Gegend gibt es (gerade im Sommer) viele lebensgefährliche Quallen. Wer also ins Wasser will, sollte unbedingt einen Stinger Suit (Neopren-Anzug) tragen, um sich vor den kleinen Biestern zu schützen. Airlie Beach hat für seine Einwohner und die vielen Touristen extra eine grosse, künstliche Lagune am Strand gebaut, so dass sich jeder ohne Risiko erfrischen kann. Ganz schön cool, finden wir 😉
Unsere Highlights:
- Proserpine: Das kleine und alternative Dörfchen Proserpine lebt seit dem 18. Jahrhundert von der Fleischproduktion und dem Zuckerrohranbau. Es hat hier alles war man braucht, sogar ein Spital. Die Gebäude an der Hauptstrasse sind im Art Déco-Stil errichtet und mittlerweile ist die Ortschaft für seinen alternativen Charme bekannt. Hier findet man Kakteen-Shops, Modegeschäfte und viele Schmuck- und Edelsteingeschäfte. Wir haben hier auf der Durchreise Halt gemacht und fühlten uns gleich ein paar Jahre in der Zeit zurückversetzt
- Segel Cruise an Bord der “Hammer”: Der einzige Grund wieso jemand Airlie Beach besucht ist, damit man von hier aus mit einem Schiff die Whitsunday Islands entdecken kann. Dieses Inselparadies besteht aus 74 Inseln, wobei die meisten davon unbewohnt sind. Weltbekannt sind vor allem die Luxusinsel Hamilton Island und die 6-Sterne-Insel Hayman Island. Hier steigen regelmässig Stars und Sternchen ab. Wer eine Tour buchen möchte, hat hier definitiv die Qual der Wahl: Es scheint als ob es unzählig viele Anbieter und unterschiedliche Boote gibt.
Wir haben uns damals für einen Segeltrip mit Prosail entschieden, da wir unbedingt auf ein Segelschiff und mindestens eine Nacht auf See verbringen wollten. Die “Hammer” ist ein ehemaliges Rennschiff, welches bereits an einer Weltmeisterschaft teilgenommen hat. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 25 Knoten (46 km/h). Mit der Crew haben total etwa 28 Personen Platz. Während der Tour durfte man immer wieder beim Segeln mithelfen, zum Beispiel wenn das Segel gehisst werden musste. Beim Segeln gibt es immer eine “high site”, also eine Seite, welche oberhalb des Wassers liegt. Durch den Wind und unsere Geschwindigkeit hatte das Schiff zwischendurch extreme Schräglagen, der Mast war teilweise sogar fast im Wasser! Ein unglaublich cooles Gefühl – ein bisschen wie bei «Fluch der Karibik». Ein Video dazu findet ihr weiter unten 😉 Wirklich toll war auch das Schnorcheln bei Hook Island, der zweitgrössten der Inseln. Die Whitsunday Islands liegen im Great Barrier Reef und das Riff schützt die Inseln vor grossen Wellen, was für ideale Schwimm- und Schnorchel Verhältnisse sorgtFun Fact: Die hiesigen Redereien erlauben keine Reisverschlüsse. Angeblich gab es vor langer Zeit einmal Probleme mit Bettwanzen und die kleinen Plagegeister nisten sich nun mal gerne in Zip-Beuteln ein. Generell sollte man nur das Nötigste auf das Schiff mitnehmen und die meiste Zeit werdet ihr sowieso in Badeklamotten verbringen
- Whitehaven Beach: Whitehaven Beach gilt als weissester Strand der Welt. Er ist so weiss, dass das menschliche Auge es gar nicht realisiert und ihn eher gelblich sieht. Der weltberühmte Strand auf der Insel Whitesunday kann nur über Wasser- oder Luftweg erreicht werden. Der Strand sieht je nach Gezeiten und Sonneneinstrahlung anders aus. Ihr solltet hier unbedingt am Strand entlanglaufen, da es hier oftmals Baby Haie gibt. Wir haben einen kleinen Zitronenhai angetroffen 😊
Unsere Bilder haben wir vom Hill Inlet Lookout aus aufgenommen, von wo aus man einen fantastischen Ausblick auf die atemberaubende Verschmelzung von blauem Wasser und weissem Strand hat. Wichtig ist, dass man wartet bis die Flut einsetzt, damit man bessere Fotos bekommt
800 Kilometer ab Bundaberg
1 Nacht im Seabreeze Tourist Park
1 Nacht auf dem Segelschiff
Byron Bay
Endlich: Nach über sechs Jahren sind wir zurück in Byron Bay! Wären wir nicht beide nach Byron Bay in die Sprachschule gegangen, hätten wir uns nie kennengelernt. Für uns wird das Hippy-Städtchen und Surfer-Mekka immer eine besondere Bedeutung haben. Byron wurde Jahr für Jahr immer populärer und ist daher in den letzten Jahren ziemlich gewachsen, den Charme hat es aber dennoch behalten.
Da wir beide vor sechs Jahren hier gelebt haben, kennen wir natürlich auf diverse Bars, Restaurants und Places To Be. Das Wetter war leider nicht so gnädig mit uns und daher haben wir auch nicht alle unsere Lieblingsplätze besucht – Im Regen an den Strand zu liegen macht halt doch nicht so viel Spass… Dennoch hatten wir eine unvergessliche Zeit hier und wollen euch unsere Highlights vorstellen:
- Glen Villa Resort: Auch hier hatten wir wieder einmal Glück. Wir sind am 21. Dezember in Byron Bay angekommen und Tammy hat die Preise und Verfügbarkeiten vom Resort online geprüft und sicherheitshalber noch angerufen. Wir haben uns da schon gewundert, dass der Platz über Weihnachten noch nicht komplett ausgebucht ist. Wir konnten bei der Ankunft für 4 Nächte buchen und sind anschliessend durch Byron spaziert. Als wir gegen Abend zurück kamen, war das gesamte Resort ausgebucht
Byron ist generell ein teures Pflaster und wir haben trotz Weihnachten “nur” 40 Dollar pro Nacht bezahlt. Wir waren sehr zufrieden mit dem Campingplatz, da die Lage wirklich einmalig ist. In nur wenigen Minuten ist man zu Fuss bei der Main Beach und der Jonson Street, der Hauptstrasse von Byron Bay mit seinen zahllosen Einkaufsgeschäften und hippen Bars und Restaurants
Byron Bay Market und Bangalow Market: Ohh, wie sehr wir jeweils die Markttage in Byron Bay genossen haben. Da gab es wirklich alles: Essen aus allen Teilen der Welt, lokale Souvenirs, (Hippy-)Kleider, Schmuck und vieles mehr. Mittlerweile findet der Byron Bay Markt im Zentrum der Stadt statt, da nun das Glen Villa Resort auf der alten Marktwiese steht. Während unserem Besuch in Byron gab es nur einen kleinen lokalen Markt, dafür aber einen ultra grossen Mark in Bangalow, dem Nachbardorf von Byron Bay
Byron Bay Brewery: Dank der Lage unseres Campingplatzes konnten wir bequem zu Fuss zur Brauerei laufen – nicht wie früher eine halbe Ewigkeit mit dem Fahrrad durch die Gegend sausen. Die Byron Bay Brewery und die dazugehörige Bar sehen noch genauso aus wie früher und es gibt wie damals Livemusik. 😊 Nachdem wir die zwei neuen Biersorten «Hazy Lager» und «Rosy Lager» probiert haben, gab es noch ein Premium Lager für jeden, den alten Zeiten wegen. Wir genossen unsere Biere und schwelgten in alten Erinnerungen: Ein gelungener Abend
Beloporto Burger Bar: Hier gibt es definitiv die besten Burger von Byron Bay. Beloporto haben wir schon vor sechs Jahren geliebt und wir sind froh, dass es immer noch genauso gut und günstig ist wie damals
- Weihnachten: Dieses Mal haben wir ein ganz besonderes Weihnachtsfest gehabt: Wir feierten nur zu zweit und dies am Ende der Welt, weit weg von unseren Familien und Freunden. Speziell in Feierlaune waren wir eigentlich nicht, aber wir wollten dennoch etwas Spezielles kochen. Tammy hat in der Küche experimentiert und so gab es in Knoblauch marinierte Portobello-Pilze mit Halloumi-Käse und Salat. Portobello-Pilze sind sehr fleischig und eignen sich super als Fleischersatz. Zum Essen gab es eine kühle Flasche Moscato-Wein. Am Abend hat es ziemlich stark geregnet bei uns und so machten wir es uns im Camper gemütlich, schauten das Staffelfinale von The Witcher und gönnten uns als krönender Abschluss ein Gläschen vom leckeren Bundaberg Likör mit Bananen-Toffee Aroma 😊
- Byron Bay Lighthouse: Cape Byron, der östlichste Punkt vom Australischen Festland. Der bekannte Leuchtturm ist eigentlich nicht besonders schön, eignet sich jedoch super als Fotosujet bei Sonnenauf- und Untergang. Da wir bekanntlich wenig Wetterglück im Osten hatten, gab es leider auch keine tollen Bilder. Es war enorm bewölkt und düster, sodass der Leuchtturm auf der Klippe eher an einen Horrorfilm erinnerte. Immerhin hatten wir auf dem Rückweg zum Auto ein Highlight: Nach 2 Monaten in Australien haben wir endlich unsere erste Schlange gesehen! Es war jedoch nur eine Python, also kein Grund zur Panik 😉
1430 Kilometer ab Airlie Beach (Whitsundays)
4 Nächte im Glen Villa Resort
Port Macquarie
Mit seinem ganzjährig angenehmen und sonnigen Klima sowie 17 wunderbaren Stränden gehört Port Macquarie zu einem der beliebtesten Ferienzielen der Aussies. Uns hat der Tag in Port Macquarie so gut gefallen, dass wir glatt um eine weitere Nacht verlängerten. Ich schätze, wir brauchten einfach mal eine Pause und wollten etwas Zeit am Strand verbringen.
Unsere Highlights:
- Melaleuca Caravan Park: Ein wahrer Glücksgriff: Leicht ausserhalb von PMQ gelegen, kleine aber feine Anlage, schöner Pool und grosszügige Gemeinschaftsanlagen. Im Caravan Park wohnt ein wildes Häschen, welches sich aber dennoch gerne streicheln und füttern lässt. Der kleine Hoppler war der Star des Parks, da hier auch viele Familien absteigen. Die Besitzer des Parks, ein älteres Ehepaar, sind super freundlich und hilfsbereit und geben einem gerne auch Tipps zu den lokalen Sehenswürdigkeiten. Die Preis-/Leistung ist hier wirklich genial 😉
- Koala Hospital: Das Koala Spital von Port Macquarie ist spätestens seit Oktober 2019 weltbekannt. Wegen den schlimmen Waldbränden in Australien wurden viele gerettete Koalas nach Port Macquarie in Behandlung gebracht. Gegründet wurde das Spital bereits 1973 und seitdem ist es eine Non-Profit-Organisation und lebt von Spenden der Besucher. Das Spital hat jeden Tag geöffnet und immer um 15.00 Uhr gibt es eine gratis Führung. Im Vorfeld sollte man sich unbedingt das gut gestaltete Koala-Museum anschauen, um mehr über die liebenswerten Tiere zu lernen. Das Koala Spital kümmert sich um alle Koalas, welche irgendwie verletzt worden sind und/oder nicht mehr zurück in die Wildnis können. Aktuell sind gerade viele Koalas im Spital, welche aufgrund der Buschfeuer von Australien stark verletzt wurden. Manche davon werden nie wieder in die Wildnis zurück können, da sie dort nicht mehr überlebensfähig wären…
- Tacking Point Lighthouse & Lighthouse Beach: Der historische Leuchtturm stammt aus dem Jahr 1879 und von der Erhöhung aus hat man einen wunderbaren Blick über die Küste und die Lighthouse Beach. Zwischen Mai und November ist dies ein idealer Spot, um Wale auf ihrer Migration zu beobachten. Wir haben die Aussicht (auch ohne Wale) sehr genossen und sind anschliessend an die belebte Lighthouse Beach. Der langgezogene Sandstrand ist ideal für Strandspaziergänge und es hat dort Toiletten, Duschen und Picknick-Plätze – alles was man für einen schönen Strandtag braucht
650 Kilometer ab Port Macquarie
2 Nächte im Melaleuca Caravan Park
Unser Fazit
Bevor wir zum Fazit kommen, wollen wir euch erst einmal “Danke” sagen. Danke dafür, dass ihr euch immer wieder nach unserem Wohlbefinden und unserer Reise erkundigt und dass ihr regelmässig hier auf dem Blog vorbeischaut. Wir sind nun bereits seit einem Monat in Neuseeland und haben es erst jetzt geschafft, diesen Beitrag zur Ostküste fertig zu stellen. Wir sind immer auf Achse: Fahren selber mit dem Camper, entdecken Neuseeland, machen Wanderungen, campieren im Nirgendwo ohne Internet, planen die nächsten Tage oder Wochen und brauchen ab und zu auch mal einen Abend für uns. Danke für euer Verständnis!
Aktuell sitzen wir gerade in der touristischen Hochburg von Rotorua, Neuseeland. Beim Verfassen dieses Beitrages ist uns erst richtig klar geworden, wie viel wir in den letzten Wochen und Monaten erlebt haben. Seit drei Monaten sind wir unterwegs, ein Viertel der Reise ist also bereits vorbei. Diese Weltreise war immer unser Traum und auch wenn man nicht alles innerhalb eines Jahres sehen kann, so geniessen wir die Zeit doch in vollen Zügen. Australiens Osten und gerade Byron Bay wir für uns immer eine spezielle Bedeutung haben und es war eine tolle Erfahrung, zurück zu kehren, in Erinnerungen zu schwelgen und gemeinsam neue besondere Momente zu erleben.
Auch unsere Zeit hier im schönen Neuseeland neigt sich bereits dem Ende zu und wir sind bemüht, euch möglichst bald detailliert über unsere Abenteuer zu informieren – bis gli! 🙂